Saures |
ProblemAufmerksamkeit
Dienstag, 7. Oktober 2014
SuessesSonstGibtsSaures
Montag, 22. September 2014
ErstesKapitel
Problemaufmerksamkeit meint eine gewisse Wachheit
gegenüber Situationen, welche mein Wohlbefinden bedrohen.
Aus der Feststellung:
„Ich fühle mich schlecht.“ kann ich mindestens zwei
Rückschlüsse folgern.
a) Jemand
hat mich schlecht behandelt. Oder:
b) Ich habe mit
meinem Verhalten etwas getan, was mir dieses schlechte Gefühl beschert
hat.
Bevor ich also mit Vorwürfen (Problemen)
gegen andere Personen agiere, jemandem bewusst Schmerzen zufüge,
sie/ihn verurteile oder verleumde, weil ich
möglicherweise neidisch bin darüber, dass sie/er sich momentan besser fühlt als
ich, sollte ich mich fragen, was meine Zielsetzung ist:
1) Möchte
ich mein schlechtes Gefühl nur möglichst schnell loswerden?
2) Habe
ich mit einem Angriff durch Nörgeln oder Beschimpfen auf eine
andere Person damit Frieden erreicht?
Warum halte ich diese Fragestellung für so wichtig?
Zufriedenheit, denke ich, könnte dieses Ziel heißen.
Wie erreiche ich dieses Ziel?
Es gibt, so denke ich, auch hier wieder mindestens zwei Möglichkeiten:
a) Ich raube
jemandem seine Zufriedenheit und bin damit zufrieden, dass ich sie/ihn
jetzt in dieselbe Lage gebracht habe, in welcher ich mich momentan befinde.
b) Ich
schaue zuerst bei mir, was mich in diese Lage gebracht hat, was der Grund
ist und wie ich diese meine Lage verbessern könnte.
Das räuberische Verhalten ist deshalb so gefährlich, weil
das meiner Erfahrung nach um sich greift und Wellen schlechter Gefühle
verbreitet, also in Wahrheit keinen Frieden erzeugt.
Oftmals – so habe ich es erfahren, ist eine Trennung von
der eigenen Wahrnehmung (die Spaltung von Kopf und Körper) die Ursache von Ärger.
Im Schlaf sind alle Prozesse der Regenerierung
unbewusst und laufen wie automatisch ab.
In der Wachphase ist das Bewusstsein des Menschen
zwischengeschaltet und ich als Person entscheide, ob ich mich gerade
Signalen von außen
Zuviel Aufmerksamkeit im Außen bewirkt meiner
Erfahrung nach, dass der Körper und seine Signale im Inneren zu kurz
kommen.
Die Folge eines mangelnden Gleichgewichts zwischen Aufmerksamkeit
im Außen
und Aufmerksamkeit im Inneren habe ich als
Fehlhaltungen und Fehlverhalten zum Körper wahrgenommen, welche die
Gesunderhaltung und Regenerierung sehr in Frage stellen.
Aufregung und Unausgeglichenheit, sowie Schlafstörungen
kenne ich als Folge davon.
Deshalb halte ich eine innere Zuwendung für
unerlässlich!
Mangelnde Bewegung, falsche Ernährung, zu wenig trinken,
zu wenig positive Stimulanz für Nerven und Wahrnehmungsorgane, zu wenig Freude
im Erleben dieser Welt und ihren Eindrücken, wirken sich meiner Erfahrung nach
fatal auf die Gesundheit aus.
Der Schlaf und die dort geschehen könnenden „Reparaturen“
reichen heute oft nicht mehr aus, um den Körper in unserer Welt der Reizüberflutung
vollständig wieder herzustellen und es treten vorzeitige Abnutzungs- und
Verschleißerscheinungen auf, welche sich durch die oben genannte
ProblemAufmerksamkeit hätten vermeiden lassen.
Wenn ich mich unwohl fühle und beginne mich zu beschweren,
und meine Mitmenschen mit Nörgeln bedränge, ist das für mich ein AlarmSignal.
Und ich frage mich zuerst, was ich in meiner
ProblemAufmerksamkeit falsch gemacht habe.
Meine Schwelle der Erregung hat in einem
solchen Fall bereits ein Maß erreicht, welches keine große Toleranz mehr erlaubt.
Mein SchutzEngel meldet
mir die erste Stufe zum Abstieg in den
Ich nehme eine Versteifung und Verhärtung
meiner selbst wahr,
welche mich rechthaberisch und zornig auftreten
lässt und die vermeintliche Ursache – den Störer – versucht aus
meinem Wirkkreis zu entfernen.
Dabei ist es eigentlich mein Körper gewesen, welcher sich
(zu recht) zur Beachtung bringt durch ein Unwohlsein.
Das Gefühl der Missempfindung im Kontakt zu ihm möchte mich eigentlich zurückführen zu einem Gefühl von
Das Gefühl der Missempfindung im Kontakt zu ihm möchte mich eigentlich zurückführen zu einem Gefühl von
Geborgenheit und Wohlstand.
Zufriedenheit eben, welche mich davor bewahrt aus der Haut
fahren zu wollen.
Verstehe ich diese Aufforderung falsch, begehe ich einen
verhängnisvollen Fehler:
Ich mache eine andere Person für mein Unwohlsein
verantwortlich und ziehe sie in meinen negativ geladenen inneren Raum.
Durch einen Regelbruch (2.ter Schritt abwärts in den Stufen der
Kommunikation),
den Versuch die/den Andere(n) zu verspotten,
weil sie/er mich angeblich nicht verstehen möchte, ziehe ich eine andere Person
weiter in Mitleidenschaft.
Der erste Schritt vom eigenen Unfrieden zum
Unfrieden zu anderen Personen ist somit getan!
Dieser Schritt zur Gefährdung des Friedens wäre vermeidbar
gewesen durch das Üben von ProblemAufmerksamkeit.
Die eigene Unzufriedenheit und der Grund dafür hätte zu
Tage treten und beseitigt werden können, ohne den Frieden mit anderen Menschen
zu stören!
Eine Steigerung ergibt sich dann noch in der totalen
Verachtung des Anderen, dem dritten Schritt in den
Wenn die Versuche, seine Probleme mit Hilfe von
Anschuldigungen und Beleidigungen anderer Menschen zu überdecken, nicht
aufhören.
Meist wird das Problem durch Projektion auf den
Anderen nicht gelöst, sondern erweist sich als Bumerang. Vor allem dann, wenn
der Andere die Schuldzuschreibungen zurückweisen kann.
Dabei könnte der Streit verhindert werden, wenn die
eigentliche Ursache aufgedeckt und rechtzeitig beseitigt würde.
Das eigene Wohlfühlen, das, was ich unter => Wohlstand
verstehe, halte ich für eine Grundvoraussetzung, um Frieden in sich und
in der Folge auch in der Welt halten zu können.
Dabei begegnen sich zwei Menschen auf gleicher
Augenhöhe.
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