Montag, 22. September 2014

ErstesKapitel


Problemaufmerksamkeit meint eine gewisse Wachheit gegenüber Situationen, welche mein Wohlbefinden bedrohen.
Aus der Feststellung:
„Ich fühle mich schlecht.“ kann ich mindestens zwei Rückschlüsse folgern.
   a)    Jemand hat mich schlecht behandelt. Oder:
   b)   Ich habe mit meinem Verhalten etwas getan, was mir dieses schlechte Gefühl beschert hat.
Bevor ich also mit Vorwürfen (Problemen) gegen andere Personen agiere, jemandem bewusst Schmerzen zufüge, sie/ihn verurteile oder verleumde, weil ich möglicherweise neidisch bin darüber, dass sie/er sich momentan besser fühlt als ich, sollte ich mich fragen, was meine Zielsetzung ist:

1)    Möchte ich mein schlechtes Gefühl nur möglichst schnell loswerden?

2)    Habe ich mit einem Angriff durch Nörgeln oder Beschimpfen auf eine andere Person damit Frieden erreicht?







Warum halte ich diese Fragestellung für so wichtig?

Nun, was ist mein Ziel?









Zufriedenheit, denke ich, könnte dieses Ziel heißen. 
Wie erreiche ich dieses Ziel?

Es gibt, so denke ich,  auch hier wieder mindestens zwei Möglichkeiten: 


     a) Ich raube jemandem seine Zufriedenheit und bin damit zufrieden, dass ich sie/ihn jetzt in dieselbe Lage gebracht habe, in welcher ich mich momentan befinde.








    b) Ich schaue zuerst bei mir, was mich in diese Lage gebracht hat, was der Grund ist und wie ich diese meine Lage verbessern könnte. 





Das räuberische Verhalten ist deshalb so gefährlich, weil das meiner   Erfahrung nach um sich greift und Wellen schlechter Gefühle verbreitet, also in Wahrheit keinen Frieden erzeugt.







    Oftmals – so habe ich es erfahren, ist eine Trennung von der eigenen Wahrnehmung (die Spaltung von Kopf und Körper) die Ursache von Ärger





 Der Körper braucht Zeit und Aufmerksamkeit für sich, um gewisse Problemstellungen lösen zu können.


Im Schlaf sind alle Prozesse der Regenerierung unbewusst und laufen wie automatisch ab. 

In der Wachphase ist das Bewusstsein des Menschen zwischengeschaltet und ich als Person entscheide, ob ich mich gerade
Signalen von außen 


 oder meinen inneren Wahrnehmungen annehme.


Zuviel Aufmerksamkeit im Außen bewirkt meiner Erfahrung nach, dass der Körper und seine Signale im Inneren zu kurz kommen.


Die Folge eines mangelnden Gleichgewichtzwischen Aufmerksamkeit
im Außen 
  








und Aufmerksamkeit im Inneren habe ich als Fehlhaltungen und Fehlverhalten zum Körper wahrgenommen, welche die Gesunderhaltung und Regenerierung sehr in Frage stellen. 
Aufregung und Unausgeglichenheit, sowie Schlafstörungen kenne ich als Folge davon.








Deshalb halte ich eine innere Zuwendung für unerlässlich!












Mangelnde Bewegung, falsche Ernährung, zu wenig trinken, zu wenig positive Stimulanz für Nerven und Wahrnehmungsorgane, zu wenig Freude im Erleben dieser Welt und ihren Eindrücken, wirken sich meiner Erfahrung nach fatal auf die Gesundheit aus.
Der Schlaf und die dort geschehen könnenden „Reparaturen“ reichen heute oft nicht mehr aus, um den Körper in unserer Welt der Reizüberflutung vollständig wieder herzustellen und es treten vorzeitige Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen auf, welche sich durch die oben genannte ProblemAufmerksamkeit hätten vermeiden lassen. 

Wenn ich mich unwohl fühle und beginne mich zu beschweren, und meine Mitmenschen mit Nörgeln bedränge, ist das für mich ein AlarmSignal.











Und ich frage mich zuerst, was ich in meiner ProblemAufmerksamkeit falsch gemacht habe. 
Meine Schwelle der Erregung hat in einem solchen Fall bereits ein Maß erreicht, welches keine große Toleranz mehr erlaubt.
Mein SchutzEngel meldet mir die erste Stufe zum Abstieg in den 



   






















Ich nehme eine Versteifung und Verhärtung meiner selbst wahr, 




    welche mich rechthaberisch und zornig auftreten lässt und die vermeintliche Ursache – den Störer – versucht aus meinem Wirkkreis zu entfernen.
      Dabei ist es eigentlich mein Körper gewesen, welcher sich (zu recht) zur Beachtung bringt durch ein Unwohlsein. 
Das Gefühl der Missempfindung im Kontakt zu ihm möchte mich eigentlich zurückführen zu einem Gefühl von 

Geborgenheit und Wohlstand.



      Zufriedenheit eben, welche mich davor bewahrt aus der Haut fahren zu wollen.
    Verstehe ich diese Aufforderung falsch, begehe ich einen verhängnisvollen Fehler:
    Ich mache eine andere Person für mein Unwohlsein verantwortlich und ziehe sie in meinen negativ geladenen inneren Raum. 



Durch einen Regelbruch  (2.ter Schritt abwärts in den Stufen der Kommunikation), 




    den Versuch die/den Andere(n) zu verspotten, weil sie/er mich angeblich nicht verstehen möchte, ziehe ich eine andere Person weiter in Mitleidenschaft.

Der erste Schritt vom eigenen Unfrieden zum Unfrieden zu anderen Personen ist somit getan!

Dieser Schritt zur Gefährdung des Friedens wäre vermeidbar gewesen durch das Üben von ProblemAufmerksamkeit.

Die eigene Unzufriedenheit und der Grund dafür hätte zu Tage treten und beseitigt werden können, ohne den Frieden mit anderen Menschen zu stören! 
Eine Steigerung ergibt sich dann noch in der totalen Verachtung des Anderen, dem dritten Schritt in den 



    Wenn die Versuche, seine Probleme mit Hilfe von Anschuldigungen und Beleidigungen anderer Menschen zu überdecken, nicht aufhören. 






Meist wird das Problem durch Projektion auf den Anderen nicht gelöst, sondern erweist sich als Bumerang. Vor allem dann, wenn der Andere die Schuldzuschreibungen  zurückweisen kann.

Dabei könnte der Streit verhindert werden, wenn die eigentliche Ursache aufgedeckt und rechtzeitig beseitigt würde. 

Das eigene Wohlfühlen, das, was ich unter => Wohlstand
 verstehe, halte ich für eine Grundvoraussetzung, um Frieden in sich und in der Folge auch in der Welt halten zu können. 

Dabei begegnen sich zwei Menschen auf gleicher Augenhöhe.